Rezepttext Cella überarbeitet

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sven 2021-11-23 19:01:50 +01:00
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Dr. Mathias Hutzler von der TUM hat eine wilde Hybridhefe aus einer 70 Jahre alten Bierflasche isoliert. Diese Hefe, die
<a href="https://www.blq-weihenstephan.de/fileadmin/pdf/Mikroorganismen/Hefen_De/Cella_-_TUM_594.pdf">Cella - TUM 594,</a>
ist so kältetolerant, dass man mit ihr untergärig brauen kann. Als Mathias uns fragte, ob wir zusammen mit dieser Hefe ein
historisches untergäriges Kellerbier brauen wollen, haben wir ohne zu zögern zugesagt. Uns wurde dann noch ein historisches Maischverfahren
zugetragen, das in der Literatur so dem Jahre 1672 zugeschrieben wird, also fingen wir mal an mit diesen Informationen ein Rezept zu machen.
Wir haben nicht wie damals über Stroh und Holz abgeläutert, wir haben auch entgegen dem Original eine minimale Flaschengärung auf 3g CO2 pro Liter
Bier gemacht. Dadurch bleiben wir nah an dem originalen ungespundeten Geschmack, die Hefe kann aber den in der Bierflasche enthaltenen
Sauerstoff verbrauchen, und wir bekommen eine etwas modernere Haltbarkeit hin. Selbstverständlich kam auch nur Doldenhopfen zum Einsatz. Um die alten
Felsenkeller zu simulieren haben wir extra eine kleine Kühlbox gebaut, damit wir den Gärtank auf 12°C mit Raumkühlung kühlen konnten. Das Bier ist
dunkel, wie damals üblich, eher leichter, mit 2,2 vol% Alkohol, dafür aber recht nahrhaft. Das Maischverfahren zusammen mit der Hefe ergibt ein Bier,
das einen ganz eigenen Geschmack hat, der es aber Wert ist, sich darauf einzulassen.
historisches untergäriges Kellerbier brauen wollen, haben wir ohne zu zögern zugesagt. Dann kam plötzlich Dr. Martin Zarnko, auch von der TUM,
mit einem histrischen Maischverfahren von 1672 um die Ecke, und so fand eines zum anderen. Herausgekommen ist unser Cella 1672.
Wir haben zwar nicht wie damals über Stroh und Holz abgeläutert, und auch entgegen dem Original eine Flaschengärung auf 3g CO2 pro l Bier gemacht,
aber sind doch sehr nah dran an der hsitorischen Vorlage. Durch die minimale Flaschengärung sind wir zwas noch nahe am originalen ungespundeten
Geschmack, aber erzielen dadurch eine Haltbarkeit, die über wenige Tage hinaus geht. Selbstverständlich kam auch nur Doldenhopfen zum Einsatz.
Um die alten Felsenkeller zu simulieren haben wir extra eine kleine Kühlbox gebaut, damit wir den Gärtank auf 12°C mit Raumkühlung kühlen konnten.
Das Bier ist dunkel, wie damals üblich, eher leichter, mit 2,2 vol% Alkohol, dafür aber recht nahrhaft. Das Maischverfahren zusammen mit der Hefe
ergibt ein Bier, das einen ganz eigenen Geschmack hat, der es aber wert ist, sich darauf einzulassen.
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<h4>Eckdaten</h4>
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<li>30l Wasser im Läuterbottich vorlegen mit 80°C, damit der Senkboden belegt ist</li>
<li>komplette Schüttung trocken in den Läuterbottichh</li>
<li>100l kochendem Wasser unter rühren zubrühen</li>
<li>100l kochendes Wasser unter Rühren zubrühen</li>
<li>Rast 45min</li>
<li>danach Trubwürzepumpen und abläutern.</li>