freibier.cc - Bloghttps://freibier.cc/blog/2020-12-21T14:41:00+01:00Porter Praetoria Likör2020-12-21T14:41:00+01:002020-12-21T14:41:00+01:00Sventag:freibier.cc,2020-12-21:/blog/2020/12/porter-praetoria-likor.html<p>Bisher haben wir immer zu Weihnachten in unserer Hobbybrauerei ein Weihnachts(bock)bier gebraut. Dadurch, dass wir dieses Jahr kurz vor
Weihnachten anfgefangen haben unsere Biere auf den Markt zu bringen blieb für das Weihnachtbier keine Zeit. Jedes Jahr wurde aus diesem
Bier dann auch immer ein Likör gemacht. Damit …</p><p>Bisher haben wir immer zu Weihnachten in unserer Hobbybrauerei ein Weihnachts(bock)bier gebraut. Dadurch, dass wir dieses Jahr kurz vor
Weihnachten anfgefangen haben unsere Biere auf den Markt zu bringen blieb für das Weihnachtbier keine Zeit. Jedes Jahr wurde aus diesem
Bier dann auch immer ein Likör gemacht. Damit ich trotzdem ein paar Geschenke für Freunde und Verwandte habe, hab ich jetzt aus unserem
Porter Praetoria einen Likör gemacht. Prinzipiell kann dieses Rezept auf jedes Bier angewendet werden, es eignen sich vor Allem dunkle
kräfigere Biere. Hier das Rezept:</p>
<p>Zutaten: </p>
<ul>
<li>3 Flaschen Porter Praetoria</li>
<li>500ml Weingeist, 96%</li>
<li>Zucker nach belieben</li>
</ul>
<p>Das Porter vorsichtig von der am Boden abgesetzten Hefe in ein Gefäß mit großer Öffnung abdekantieren. Alkohol zugeben. Hierbei entbindet sich
die Kohlensäure, aber es schaumt nicht mehr so stark, da der Alkohol den Schaum zerstört. Nach Geschmack Zucker zugeben. Drei Esslöffel sind
ein guter Anfangswert. Auch hier entbindet sich wieder ordentlich CO2. Jetzt regelmäßig umrühren, bis sich keine CO2 mehr entbindet. Abfüllen
auf Flaschen. Fertig.
Wer mag kann auch gerne in die Flaschen noch einen Teil einer Vanillestange geben, nach einigen Wochen hat man dann einen wunderbaren
Vanille-Bier-Likör.</p>Flaschengärung2020-12-19T14:11:00+01:002020-12-19T14:11:00+01:00Sventag:freibier.cc,2020-12-19:/blog/2020/12/flaschengarung.html<p>Alle unsere Biere bekommen eine Flaschengärung verpasst. Bei den momentan verfügbaren Bieren geschieht dies mit der Hefe die auch die
Hauptgärung erledigt hat. Je nach Biertyp kann man hier aber auch mit einer anderen Hefe arbeiten. Wir vergären unser Bier ohne Gegendruck,
d.h. es ist sehr wenig Kohlensäure im …</p><p>Alle unsere Biere bekommen eine Flaschengärung verpasst. Bei den momentan verfügbaren Bieren geschieht dies mit der Hefe die auch die
Hauptgärung erledigt hat. Je nach Biertyp kann man hier aber auch mit einer anderen Hefe arbeiten. Wir vergären unser Bier ohne Gegendruck,
d.h. es ist sehr wenig Kohlensäure im Bier gebunden. Dann geben wir wieder "vergärbaren Extrakt" dazu, z.B. unvergorene Würze bei unserem
Porter Praetoria, und füllen dann das Bier ab. Die Hefe vergärt nun diesen Extrakt zu Alkohol und CO2. Durch die geschlossene Flasche kann
die CO2 nicht entweichen und wird im Bier gebunden. Die Menge dieser sog. "Speisegabe" ist so berechnet, dass das fertige Bier dann genau
den Kohlensäuregehalt hat, den wir uns wünschen. Nachdem ich einige Vor- und Nachteile dieses Verfahrens geschildert habe, möchte ich Euch
erklären, warum wir uns dafür entschieden haben, und das wohl auch noch lange so beibehalten werden.</p>
<p>Nachteile:</p>
<ul>
<li>Zeitintensiv, 2 Wochen Lagerung des abgefüllten Bieres</li>
<li>benötigt Platz</li>
<li>Heizen des Lagerraumes notwendig, je nach Jahreszeit</li>
<li>Kühlen des Lagerraumes notwendig, je nach Jahreszeit</li>
<li>Hefeablagerung in der Flasche</li>
<li>Speisegabe abhängig von Gärtemperatur, Endvergärungsgrad, etc => Fehleranfällig </li>
</ul>
<p>Vorteile:</p>
<ul>
<li>Leichteres Abfüllen, da ohne CO2 weniger Schaumbildung</li>
<li>nach kürzester Zeit abgefülltes Bier sauerstofffrei</li>
<li>Vergärung mit mehreren Hefestämmen und sogar Arten möglich</li>
<li>komplexeres Aroma der Biere</li>
</ul>
<p>Warum haben wir uns nun für die Flaschengärung entschieden? Der Hauptgrund für uns ist sicherlich der, dass das Bier nach kürzester Zeit in
der Flasche frei von Sauerstoff ist. Auch wenn Bier generell ein Frischeprodukt ist, so wird es manchaml doch etwas länger gelagert, und auch
nicht immer bei den optimalen Temperaturen. Dann sorgen schon kleinste Mengen Sauerstoff für Oxidationsgeschmäcker im Bier, die wir dort nicht
haben wollen. Ich habe schon öfters Bier von kleinen Brauereien getrunken, deren gutes Bier durch eine "schlechte" Abfüllung zerstört wurde.
Da wir beide aus der Zulieferindustrie für Brauereien kommen, wissen wir, wie schwer es ist ein Bier sauerstofffrei abzufüllen. Mit einem
Handfüller schafft man das im Normalfall nicht. Und wir wollen, dass unser Bier im bestmöglichen Zustand zu Euch findet. Bei der Flaschengärung
veratmet die Hefe sofort jeglichen Sauerstoff, und die Gefahr ist gebannt.</p>
<p>Des Weiteren ist die Aromatik der Biere einfach komplexer, getrocknete Hefe wird nicht umsonst in der Lebensmittelindustrie als
Geschmacksverstärker eingesetzt. Auch werden durch die erneute Gärung verschiedenste Aromen auf- und abgebaut.</p>
<p>Unserer Meinung nach ist für unser Bier die Flaschengärung die richtige Entscheidung.</p>Unser Bier im Edeka in Lappersdorf2020-12-18T10:49:00+01:002020-12-18T10:49:00+01:00Sventag:freibier.cc,2020-12-18:/blog/2020/12/unser-bier-im-edeka-in-lappersdorf.html<p>Seit heute gibt es für kurze Zeit unser Bier im <a href="https://www.edeka-unger.de/">Edeka Unger</a>
in Lappersdorf. Vielen Dank dem ganzen Team dort! Ihr bekommt dort sowohl
unser Alfons Crowley Ingwer Ale, als auch unser Porter Praetoria. </p>
<p><img alt="Unser Bier im Edeka Unger" src="https://freibier.cc/blog/img/edeka.jpg"></p><p>Seit heute gibt es für kurze Zeit unser Bier im <a href="https://www.edeka-unger.de/">Edeka Unger</a>
in Lappersdorf. Vielen Dank dem ganzen Team dort! Ihr bekommt dort sowohl
unser Alfons Crowley Ingwer Ale, als auch unser Porter Praetoria. </p>
<p><img alt="Unser Bier im Edeka Unger" src="https://freibier.cc/blog/img/edeka.jpg"></p>Porter Praetoria2020-12-16T16:04:00+01:002020-12-16T16:04:00+01:00Sventag:freibier.cc,2020-12-16:/blog/2020/12/porter-praetoria.html<p>Das zweite Bier, das wir gebraut haben ist unser Porter Praetoria.
Der Name ist eine kleine Huldigung an unser beider Wahlheimat Regensburg.
Die kräftigen Röst- und Malzaromen, durch sieben verschiedene Malze
gebildet, stehen geschmacklich im Vordergrund. Der Hopfen liefert eine
angenehme Bittere, hält sich aber ansonsten mit seiner Aromatik vornehm …</p><p>Das zweite Bier, das wir gebraut haben ist unser Porter Praetoria.
Der Name ist eine kleine Huldigung an unser beider Wahlheimat Regensburg.
Die kräftigen Röst- und Malzaromen, durch sieben verschiedene Malze
gebildet, stehen geschmacklich im Vordergrund. Der Hopfen liefert eine
angenehme Bittere, hält sich aber ansonsten mit seiner Aromatik vornehm
zurück. Auch hier kam eine Nottingham Ale Hefe zum Einsatz, wie bei
unserem Alfons Crowley Ingwer Ale, im Gegensatz zu diesem dürfen wir
dieses Getränk aber Bier nennen, weil wir nur Rohstoffe eingesetzt haben, die
dafür zugelassen sind. Der Alkoholgehalt ist mit 4,4% vol. eher niedrig.
Durch die leichte Restsüße, werden die dominanten Röstaromen getragen.
Wer kräftige Röstaromen in Richtung Schokolade und Kaffee mag, ist
mit diesem Bier richtig beraten. </p>
<p>(Hobby-)Brauer und solche die es werden wollen könne sich die genaue
Zubereitung in unserem <a href="https://freibier.cc/mhd">Rezeptverzeichnis</a> anschauen. </p>Wie Alfons Crowley zu seinem Namen kam2020-12-14T16:20:00+01:002020-12-14T16:20:00+01:00Sventag:freibier.cc,2020-12-14:/blog/2020/12/wie-alfons-crowley-zu-seinem-namen-kam.html<p>Die Namensfindung ist bei uns ein kreativer Prozess, der meistens während des Brauvorganges stattfindet. Die erste Variante "Alfons Crowley"
haben wir in der Waschraumbrauerei gebraut. </p>
<p>Die Idee hinter dem Bier war zum einen ein Ginger Ale im Wortsinn zu brauen und zum anderen auch die Süße und Schärfe der gängigen …</p><p>Die Namensfindung ist bei uns ein kreativer Prozess, der meistens während des Brauvorganges stattfindet. Die erste Variante "Alfons Crowley"
haben wir in der Waschraumbrauerei gebraut. </p>
<p>Die Idee hinter dem Bier war zum einen ein Ginger Ale im Wortsinn zu brauen und zum anderen auch die Süße und Schärfe der gängigen
Ingwerlimonaden (Ginger Beer) aufzunehmen. Entsprechend haben wir uns an die Rezeptentwicklung begeben.</p>
<p>Mit der Ingwermenge waren wir uns zu Beginn nicht sicher, also ging ich in den lokalen Biomarkt und kaufte eine ordentliche Hand voll Ingwer,
die ich für unsere anvisierten 50l passend hielt. An der Kasse angekommen stellte sich heraus, dass ich genau 666g Ingwer mitgenommen hatte.
Wir blödelten herum, dass wir jetzt das Ingwer Bier des Biests brauen, warfen uns gegenseitig Metalhymnen zu, die zu diesem Bier passen könnten,
und irgendwann landeten wir bei "Mr. Crowley" von Black Sabbath. Aber so ganz sagte uns der Name "Mr. Crowley" auch noch nicht zu. "Aleister
Crowley" wollten wir auch nicht, irgendwann kam einer der anwesenden auf die Idee, dass es ja einen bekannten Fernsehkoch gäbe, der bekannt für
seine Vorliebe für Ingwer ist, und der mit Vornamen Alfons heißt. Und so kamen wir auf den Namen für unser "Alfons Crowley Ingwer Ale". </p>
<p>Das Ergebnis hat uns selber sehr begeistert und vor allem hat es uns sehr gut geschmeckt. Daher haben wir gleich den zweiten Sud eingebraut,
was so in der Waschraumbrauerei bis dahin nicht vorgekommen ist: das gleiche Bier zweimal brauen. Gut ein Jahr später hat es insgesammt 5
jeweils leicht verschiedene Varianten vom Alfons Crowley gegeben und somit war auch klar, welches unser erstes Bier im größeren Massstab wird.</p>
<p>Bei der jetzt gebrauten Menge mit 500l Ausschlagwürze haben wir natürlich die Ingwermenge skaliert, und 6,66kg Ingwer auf den Sud gegeben.</p>Warum keine Kekse?2020-12-12T18:31:00+01:002020-12-12T18:31:00+01:00Sventag:freibier.cc,2020-12-12:/blog/2020/12/warum-keine-kekse.html<p>Hoffentlich ist euch schon aufgefallen, dass auf dieser Seite bisher kein nerviger Banner hochpoppt, und euch fragt,
welche Cookies ihr denn haben wollt. Und das hat einen einfachen Grund. Wir verwenden keine Cookies. Wir sind der
Meinung, dass man Seiten im Internet ohne permanentes Tracking besuchen können soll. Wir wollen …</p><p>Hoffentlich ist euch schon aufgefallen, dass auf dieser Seite bisher kein nerviger Banner hochpoppt, und euch fragt,
welche Cookies ihr denn haben wollt. Und das hat einen einfachen Grund. Wir verwenden keine Cookies. Wir sind der
Meinung, dass man Seiten im Internet ohne permanentes Tracking besuchen können soll. Wir wollen Bier machen und
verkaufen und nicht eure Daten. Deshalb gibt es hier bisher keine Kekse. Was wir haben, und das wird
selbstverständlich auch in unserer <a href="https://freibier.cc/datenschutz.html">Datenschutzerklärung</a> erklärt, sind die
Logfiles unseres Webservers. Die werden lediglich zu Debugging herangezogen, wenn irgendwas nicht funktionieren
sollte. Und im Moment werden alle Log-files nach sieben Tagen gelöscht. Ich bin am überlegen, ob wir die Log-files
des Servers nicht ganz abschalten, auf alle Fälle wird in kurzer Zeit die Speicherfrist massiv herabgesetzt. Im
Moment wo die Seite noch ganz neu ist, muss man ab und an noch nachschauen, ob auch wirklich alles läuft, sobald
wir uns da etwas sicherer sind schränken wir das Logging weiter ein.</p>Wie alles begann - brauen im Waschraum2020-12-11T20:11:00+01:002020-12-11T20:11:00+01:00Sventag:freibier.cc,2020-12-11:/blog/2020/12/wie-alles-begann-brauen-im-waschraum.html<p>Vor ca. vier Jahren suchte ich einen trockenen Lagerraum. Als ich
ein Angebot besichtigte, begleitete mich Michael. Es handelte sich
um den Waschraum der ehemaligen Tierfuttermittelfabrik im
Regensburger Hafen. Als wir in dem komplett gefliesten Raum mit
abgemauerter Duschwanne standen, meinte Michael: “Das ist kein
Lagerraum, das ist eine Brauerei …</p><p>Vor ca. vier Jahren suchte ich einen trockenen Lagerraum. Als ich
ein Angebot besichtigte, begleitete mich Michael. Es handelte sich
um den Waschraum der ehemaligen Tierfuttermittelfabrik im
Regensburger Hafen. Als wir in dem komplett gefliesten Raum mit
abgemauerter Duschwanne standen, meinte Michael: “Das ist kein
Lagerraum, das ist eine Brauerei." Innerhalb weniger Tage war alles
mit unseren Lebensgefährtinnen und dem Vermieter abgeklärt. Wir
haben dann das nötige Equipment besorgt und die Waschraumbrauerei
in Betrieb genommen.</p>
<p>Wir haben dort einige Biere und auch einige alkoholhaltige
Malzgetränke jenseits des Reinheitsgebotes gebraut. Vom
tschechischen Pilsner bis zur Basmatiperle (ein Bier das zu
fünfzig Prozent aus Basmatireis bestand) war einiges vertreten.
Die Biere haben wir für spezielle Anlässe wie Geburtstage,
Hochzeiten und Gartenfeste gebraut. Oder einfach nur, weil uns
der Bierstil interessierte. Als uns der Gedanke beschäftigte,
eventuell im größeren Maßstab zu brauen um unser Bier auch zu
verkaufen kam ein Freund von uns auf uns zu, ob wir nicht für
eine GNU/Linux Konferenz ein Bier für den Eröffnungsabend brauen
könnten. Ein paar Tage später meinte dieser Freund dann, mehr im
Scherz als Ernst gemeint, dass die Rezeptur zu diesem Bier aber
unter einer Open Source Lizenz stehen müsse. In diesem Moment war
die Idee geboren für freibier.cc.</p>
<p>In der Hobbybrauerszene ist es selbstverständlich, dass man Rezepte
teilt, und Erfahrungen weiter gibt. Diesen Grundgedanken wollen
wir konsequent umsetzen und alle Rezepte, Zutaten und
Verfahrenschritte teilen. </p>