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Title: Wiener Malz
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Date: 2021-03-22 13:28
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Tags: Rohstoffe
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Author: Sven
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Wiener Malz
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Wie versprochen schreibe ich hier über die Rohstoffe unseres zuletzt eingebrauten [SMASH](https://freibier.cc/blog/2021/03/neues-bier.html).
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Wir beginnen mit der Zutat, die nach dem Wasser mengenmäßig am meisten in das Bier eingebracht wird, dem Malz. Als Malz kam Wiener Malz
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zum Einsatz, welches laut [Wikipedia](https://de.wikipedia.org/wiki/Braumalz#Wiener_Malz) ein "Gerstenmalz \[ist\], das sich vom Pilsner
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Malz durch eine etwas kräftigere Farbstärke (ca. 10 EBC) unterscheidet und bei etwa 90 °C gedarrt wird. Es wird für Festbiere und Märzenbier
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verwendet." Im Gegensatz zum hellen Pilsner Malz bringt das Wiener Malz etwas kräftigere Malzaromen mit, ohne aber zu dominant zu werden,
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wie zum Beispiel ein Münchner Malz. Da es "nur" bei 90°C abgedarrt wurde, hat es auch noch genügend Enzyme, um es alleine einzusetzen.
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Durch die etwas stärkere Malzaromatik eignet es sich nicht nur für Märzen und Festbiere, sondern auch vor allem für leichtere Biere, da
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man trotz des geringeren Malzeinsatzes noch eine gewisse Vollmundigkeit ins Bier bekommt. In leichteren Bieren wird dies ansonsten auch
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gerne mit Farb- und hauptsächlich Karamellmalzen bewerkstelligt. Um die Malzaromatik noch etwas mehr herauszukitzeln haben wir zehn Kilogramm
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unserer Schüttung von 100kg separat 30min gekocht, und dann zur restlichen Maische zugegeben. Im nächsten Artikel geht es dann um den
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eingesetzten Hopfen.
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